Ihr Stu­dien­ziel ist ein Ba­che­lor?

Viele Wege führen nach Bologna.

Ihr Ziel ist es, ein Bachelorabschluss einer Fachhochschule zu erlangen? Mehrere Wege führen dahin. Welchen Weg Sie auch immer einschlagen, damit verbunden sind direkte Auswirkungen auf Ihre Berufstätigkeit, die Arbeitszeiten und natürlich auch auf Ihr Einkommen.
 

Typ 1: Der/Die geborene «Student/in» oder der/die Zielstrebige

Der direkte Weg an eine Fachhochschule für Wirtschaft führt über eine kaufmännische Lehre mit Berufsmaturität, bezeichnet als Typ M. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, die Berufsmaturität im Anschluss an eine Lehre (Typ E) berufsbegleitend oder auch im Rahmen einer 1-jährigen Vollzeitausbildung zu absolvieren. Nach erfolgreich bestandener Berufsmaturität findet der Übertritt an die Fachhochschule jeweils im September statt. Das ist der offizielle, gesamteuropäische Start gemäss Bologna-Vereinbarung. 

Typ 2: Der/Die schlaue Praktiker/in

Der Zugang zu einer Fachhochschule kann auch über den Abschluss an einer Höheren Fachschule HF erfolgen. So können z. B. Dipl. Betriebswirtschafter/innen HF oder Dipl. Marketingmanager/innen HF über ein sogenanntes Passerellenstudium
an eine Fachhochschule übertreten und den Bachelorabschluss erlangen. Je nach Ausbildungsmodell dauert dies zwischen 4 bis 6 Semester. Vor dem eigentlichen Vertiefungsstudium müssen, im Rahmen der Passerelle, Fächer aus dem Anforderungsprofil der Berufsmaturität nachgeholt werden. Dies sind schwerpunktmässig Mathematik und Statistik. Danach erfolgt der Übertritt in das Vertiefungsstudium, welches sich je nach Fachhochschule auch in verschiedene Fachrichtungen aufteilt. Mit einem Abschluss als Dipl. Betriebswirtschafter/in HF werden Ihnen 90 ECTS-Punkte an die für einen Bachelorabschluss benötigten 180 ECTS Punkte angerechnet.

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Der bei Typ 2 beschriebene Weg bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie können während der Höheren Fachschule für Wirtschaft 3 Jahre vollumfänglich arbeiten und haben somit ein geregeltes Einkommen. Ihre Praxiserfahrung wird Ihnen im Bachelorstudium helfen, Zusammenhänge besser zu verstehen und das Gelernte in die Praxis zu übertragen. Auch auf dem Arbeitsmarkt werden Praxisjahre geschätzt, was sich letztlich auch im Gehalt niederschlagen wird. Die HFW Plus ist ein Modul innerhalb der HFW, welches speziell für den Übertritt in das Bachelorstudium an einer Fachhochschule vorbereitet. Es umfasst hauptsächlich die Fächer Mathematik und Statistik, welche für viele Studierende oftmals eine hohe Hürde im Passerellenstudium darstellen. Das Modul HFW Plus kann vollständig in die HFW integriert und berufsbegleitend absolviert werden.

Für FH-Abbrecher/innen: Es ist noch nichts verloren…

Sie haben die Prüfungen im Bachelorstudium in den Sand gesetzt und die Promotion nicht geschafft. Sie empfinden dies als persönliche Niederlage und womöglich wollen Sie sogar Ihre ganzen Ausbildungspläne an den Nagel hängen. Vielleicht können wir Sie zu einem «Studium an der Höheren Fachschule für Wirtschaft» motivieren. Denn ehemalige Studierende von Fachhochschulen profitieren von sogenannten Äquivalenzen. Das heisst, wir rechnen Ihnen die an der FH erzielten Noten in der Höheren Fachschule für Wirtschaft an, sofern diese genügend sind (≥ 4.0). Zudem stellen wir für Sie eine «virtuelle Passerelle» zusammen. Damit können Sie in das für Sie optimale Semester einsteigen. Je weiter Sie im Bachelorstudium fortgeschritten sind bzw. waren, umso höher können Sie in das Betriebswirtschaftsstudium an unserer Höheren Fachschule für Wirtschaft einsteigen. Zudem haben Sie die Wahl zwischen drei fachlichen Vertiefungen: General Management, Bankwirtschaft und Marketing. Und übrigens: Sie können nun wieder zu 100 % einer Berufstätigkeit nachgehen. Sollten Sie das Bachelorstudium immer noch im Hinterkopf haben, können Sie nach dem erfolgreichen Abschluss der Höheren Fachschule für Wirtschaft und als Dipl. Betriebswirtschafter/in über das Passerellenstudium einen zweiten Anlauf zum Bachelor nehmen. Manchmal braucht es im Leben einen Umweg, um ans Ziel zu gelangen.